Danke schön!

Willkommen Selysa, mach es Dir gemütlich. Nimm Dir einen Tee und eine Schmusekatze.
Ich werde nun etwas berichten, was als Pfauenfederkrise in meine Bastlergeschichte eingehen wird. Ich habe mir neulich eine dunkelgrüne Dymondwoodforke gemacht. Da die mir so irgendwie langweilig war, kam ich auf die Idee, eine Pfauenfeder in den Topper einzubauen. Ich liebe ja Pfauenfedern!
Ich habe also ein großzügiges Bett für ein Inlay ausgefräst, eine schöne Feder entsprechend zurecht geschnitten und das Bett etwa zur Hälfte mit Epoxid gefüllt. Darauf habe ich die Pfauenfeder gelegt, leicht angedrückt und gewartet, bis es trocken war. Soweit war alles schön. Dann habe ich wie vorher geplant, die Pfauenfeder mit Epoxid eingedeckt und das trocknen lassen. Danach war es nicht mehr schön.
Das Epoxid hatte Blasen vom Anrühren und alles war viel zu dunkel, so daß man die Feder nicht mehr so gut erkennen konnte. Also habe ich die Epoxidschicht mühevoll wieder abgeknibbelt. So hätte es perfekt ausgesehen, hätte die Feder jetzt nicht viel zu tief gelegen.
Also die Feder mitsamt Epoxit auch rausgeknibbelt. Dann habe ich eine neue Feder zugeschnitten. Macht das niemals, immer erst das einzulegende Teil aussuchen/zuschneiden und dann das Bett ausfräsen, sonst wird man bekloppt!
Ich mußte dann eine Ecke noch etwas weiter ausfräsen, damit die Seite, wo der Federkiel ist, richtig reinpaßt. Ich habe meine restlichen drei Federn, die noch übrig waren, zurechtgeschnitten, bis die letzte endlich paßte.
Dann wollte ich das Bett soweit mit Epoxid füllen, daß die Feder obendrauf liegt, sich von unten mit Kleber vollsaugt und von oben aber unbedeckt und weich bleibt (so wie die, die ich zu tief eingebaut hatte).
Ich habe also den Kleber angerührt, im Bett verteilt, was bei so einer großen Fläche echt schwierig sein kann, und dann die Feder draufgelegt. Als ich sie andrücken wollte, merkte ich schon, daß der Kleber zu schnell getrocknet und huckelig war und die Feder nicht an alles Stellen festklebte.
Jetzt habe ich also wieder eine Forke mit Epoxid drin und keine Federn mehr.
Ich fahre nachher zu meinen Eltern und gucke, was meine Mama noch an Federn da hat, irgendwann wird auch diese Geschichte gut ausgehen.

Wer sich das durchgelesen hat, bekommt einen Keks.