Ich tue mir immer ein paar Tropfen Öl nach der Haarwäsche in die Haarspitzen, weil ich hoffe dass der Spliss dann weniger wird. Drückt mir die Daumen dass es wirkt. Ich nehme Olivenöl, weil ich das da habe.
Also ich trage mein Öl auch immer aufs trockene Haar auf, aber ist es nicht sinnvoller, das Öl nach dem Shampoonieren zu benutzen? Das Shampoo öffnet doch die Haarschuppenschicht, damit Pflege eindringen kann, also sollten doch die Pflegestoffe besser eindringen können. Auf trockenem Haar legt sich das Öl vielleicht ums Haar wie eine Tönung und deswegen fühlt sich unser Haar dann so weich an und glänzt
Haare sind echt eine Wissenschaft für sich...
2a M ii
ZU 9,5 cm
NHF dunkelbraun bis mittelbraun (3/0 - 4/0)
Neustart: 23.12.2020 von APL auf Kinnlänge um die Dauerwelle endlich loszuwerden Aktuell: BSL (Januar '23) Ziel: Taille/Ellbogenlänge
Interessant wäre, auch mal darüber zu diskutieren, was das Öl eigentlich genau machen soll... soll es wirklich ins Haar eindringen? Wenn ja, was soll es dann darin machen? Und würde das nicht dann bedeuten, dass auf Dauer überpflegen eher schlecht für die Haare wäre?
Oder soll es sich nur um die Haare legen, damit mehr Wasser drin bleibt? Aber ist das überhaupt sinnvoll (Stichwort Hygral Fatigue)? Und geht das überhaupt?
Oder soll es das Wasser, was bereits natürlicherweise im Haar drin ist (in welcher Form eigentlich? Ist da wirklich einfach H2O drin oder ist das chemisch gebunden? Aber dann wärs ja kein Wasser mehr...) daran hindern, auszutreten? Wenn ja, was passiert dann, wenn es bereits ausgetreten ist? Wahrscheinlich trocknet es aus, aber wie kann es dann sein, dass trockene Haare durch Öl irgendwann wirklich weniger trocken sind?
Oder ist es irgendwas ganz anderes?
Ja, es ist wirklich eine Wissenschaft für sich! Irgendwann, wenn ich Muße habe, suche ich mal, ob es Paper zum Thema Haare gibt. Gibt es Institute, die an Haaren forschen??? Was muss ich tun, damit ich dort promovieren darf?
Aber wenn sich das Öl tatsächlich nur um das Haar legt, können wir ja alle wieder zu Silikonen und Tönungen greifen. Sollte ja genauso wirken
Jessel hat geschrieben:Ja, es ist wirklich eine Wissenschaft für sich! Irgendwann, wenn ich Muße habe, suche ich mal, ob es Paper zum Thema Haare gibt. Gibt es Institute, die an Haaren forschen??? Was muss ich tun, damit ich dort promovieren darf?
Ich denke, Dermatologen und Friseure beschäftigen sich zum Teil damit..
2a M ii
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Ich bilde mir ein, dass beide Möglichkeiten irgendwie ihre Vor- und Nachteile haben. Ganz genau erklären, warum, was wie kann ich nicht, ich habe nur meine persönlichen Theorien.
MEINE THEORIE ZU ÖL AUF NASSEM HAAR:
Also, Öl auf nasse Haare mag ich nicht. Erstens ignorieren meine Haare jegliche Ölzufuhr, wenn sie auf nassem Haar stattfindet und zweitens ist Öl ja hydrophob. Das bedeutet, ich hätte das Öl ja ohnehin auf meinem Rücken und nicht in den Haaren, da das Wasser der nassen Haare das Öl ja nicht "festhaltet". Daher wird bei der aufgespreizten Schuppenschicht das Öl auch nicht eindringen können, das Wasser steht stur wie ein Türsteher davor. Ebendas macht den Vorteil einer Öl-Pre-WashKur aus: Hier steht das Öl da und lässt das Wasser nicht rein. Hygral fatigue ist dadurch minimiert. Desweiteren glaube ich nicht an die Theorie des "Wasser einschliessen durch Öl". Das Haar hat ein Feuchtigkeitsdepot von etwa 10 % und mehr Feuchtigkeit geht da nicht rein. Ausserdem hängt es auch von der Tröpfchengrösse des Wassers ab. Hohe Luftfeuchtigkeit, Nebel, Dampf ect, da ist Wasser einfach viel "kleinteiliger" als aus meinem Rinsenkübel und kleinere Teile kommen ins Haar einfach besser rein.
Vorteile: Wenn das Öl an der Oberfläche ist, dann bietet es immerhin einen Schutzmantel drumherum. Sprich, feuchtes Haar, welches man ölt ist auf Berührung und versehentliche Reibung weniger empfindlich, wird aber dadurch schnell mal abgerieben.
Nachteile: Der Schutz ist nur kurzfristig. Und bei meinen Haaren stelle ich nicht wirklich eine pflegende Wirkung fest. Desweiteren bleibt das Haar irgendwie länger feucht und damit auch länger "aufgeweicht".
ÖL AUF TROCKENEM HAAR:
Die Theorie besagt ja (z.B. beim Oilrinsing), dass die Schuppenschicht beim Waschen angehoben wird und sich dann wieder schliesst. Soweit stimmt das ja auch, aber die Schuppenschicht sschliesst sich danach nicht mehr wirklich vollständig. Lockenköpfe haben eine offenere Schuppenschicht als Glattharige und jede kleine Haarschädigung, die mit freiem Auge nicht mal sichtbar ist, bedeutet angehobene Schuppenschicht. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass man sobald man als kleines Baby das erste mal so ein Mützchen aufgesetzt bekommt, immer eine leicht beschädigte und offene Schuppenschicht haben wird.
Das Öl kann also durch die ohnehin leicht offene Schuppenschicht in das Haar eindringen (je nach Grösse der Moleküle). Manche machen das mit einem Zusatzemulgator (Öl-Condi-Kur ect), manche durch Wärme (welche die Schuppenschicht noch weiter öffnen soll, z.B. das Hot Oil Treatment), wie es einem eben gerade zusagt.
Vorteile: Das Öl hat zumindest theoretisch die Möglichkeit, einzudringen. Zudem dient der Überschuss, der Auf dem Haar sitzen bleibt als Schutzschicht, damit das kleine haareigene Feuchtigkeitsdepot nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit verdunstet.
Nachteile: Man muss vermutlich mehr herumprobieren, um das richtige Öl zu finden.
Haarpflege ist überhaupt ein schwieriger Begriff. Pflege bedeutet ja sowas wie zu Gesundheit und Schönheit verhelfen, Selbstheilung ankurbeln, das sieht man zum Beispiel bei der Hautpflege ganz schön. Haare kann man nur bewahren und konservieren. Die sind, wie sie sind, nicht regenerierbar, nicht heilbar, man kann also ohnehin nur das Beste rausholen.
Also, bitte nicht hauen, das sind meine Theorien, welche ich mir in den drei Jahren LHN nun zusammengesponnen habe und mich nun erblödet habe, zu erläutern:)
Es besteht auch die Option, dass meine obenstehenden Überlegungen haarsträubender Unsinn ist:)
2aMii 7,4 cm ZU, Fairytaleends, 127 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, chemisch schwarz
Jessel, ich dachte gerade, warum beantwortet sie denn ihre eigene Frage? Das Zitat stammt von Lianna, da ist wohl etwas durcheinandergeraten.
2b-c F <5 cm, ~60 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
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Time flies like an arrow; fruit flies like a banana.
Ja, sehe es auch gerade. Hab das erste Mal zitiert; muss ich wohl noch üben
@Liesschen
Danke für deine ausführliche Erklärung. Klingt auch in meinen Ohren plausibel. Aber dann kann man ja eigentlich wirklich (ruhigen Gewissens) zu silikonhaltigen Produkten greifen, solange man immer fein kaputte Spitzen schneidet und die Kopfhaut gesund ist
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Das Haar hat ein Feuchtigkeitsdepot von etwa 10 % und mehr Feuchtigkeit geht da nicht rein. Ausserdem hängt es auch von der Tröpfchengrösse des Wassers ab. Hohe Luftfeuchtigkeit, Nebel, Dampf ect, da ist Wasser einfach viel "kleinteiliger" als aus meinem Rinsenkübel und kleinere Teile kommen ins Haar einfach besser rein.
Glaube ich weniger. Wasser ist H2O und damit immer etwa gleich groß, egal ob es gasförmig oder flüssig vorliegt. Es dringen ja letztlich eh nur ein paar Moleküle ins Haar ein und nicht der ganze Kübel Rinse.
Persönlich kann ich schon einen deutlichen Pflegeeffekt durch Öl feststellen. Zwar nicht von heute auf morgen, aber mit viel Geduld in jedem Fall.
Es macht Sinn, dass das Öl scheinbar zum Teil auch in die Haare eindringt, aber mir ist es wirklich schleierhaft was es dann im Haar machen soll! Im Gegenteil: es klingt für mich sogar ziemlich gruselig, wenn ich mir vorstelle, dass durch regelmäßiges Ölen über einen langen Zeitraum, sich immer mehr Öl in meinem Haar ansammelt und sich da auch nicht rauswaschen lässt.
Der Verzicht auf Silikon macht aber so oder so Sinn: falls man vorhat seinen Kindern und Enkeln ein möglichst sauberes Grundwasser zu hinterlassen.
Edit: es gibt ein "Jounal of The Korean Society of cosmetology ". Und ich hab auch ein Paper gefunden, dass sich tatsächlich wissenschaftlich mit Hairstyling auseinandersetzen zu sein scheint. Voll cool .
Und einer wissenschaftlichen Studie (wieder Korea) zu Folge, hat das Narasoo healing shampoo wohl wirklich unter anderem positive Effekte auf das Haarwachstum und Grüner Tee verringert den Schaden einer Dauerwelle und Blondierung! Man findet echt lustige Sachen, wenn man das Wort "hair" durch eine wissenschaftliche Suchmaschine wirft .
Aber die chemische Erklärung wird, zumindest in den Zusammenfassungen leider nicht erwähnt.
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