basische Haarpflege

[Linda]

Jetzt wissen wirs ja. Seine neusten Flechtfrisuren wird er uns hier sicherlich nicht zeigen.

Und?
Sei doch froh, dass sich die Industrie hierher begibt, Interesse zeigt und uns interessante Informationen gibt.

[Evedeluxe]

Seh ich genauso wie Linda!

[Mata]

Wißt Ihr, daß ich schon manches Mal gedacht habe, bestimmt liest hier jemand von Alverde oder anderen Firmen mit? Als sie ihre Haaröle rausbrachten z.B. - wie sonst hätte ihnen klar sein sollen, daß es dafür einen Markt gibt? Und die Produktbesprechungen hier im Forum sind oft sehr viel gründlicher als die in Verbraucherportalen, wo manchmal nur steht "süße Verpackung, riecht total gut" Hier kann man auch Langzeit-Einschätzungen, Vergleiche, Beurteilungen von Inhaltstoffen etc finden. Garantiert interessant für Leute, die Produkte entwickeln.

Außerdem ist ein Mensch mehr als sein Job und interessiert sich vielleicht auch so für Haarpflege.

[Clanherrin]

Mata:

[Noemi B.]

Im Prinzip hab ich da auch gar nichts dagegen und inzwischen ist das schon ein alter Hut und gehört wohl einfach zur Marktanalyse, bevor man etwas entwickelt. In Foren bekommt man sehr viel "Stoff", der sich verarbeiten lässt.

Persönlich habe ich mit Grosskonzernen und der KK abgeschlossen. Wenn man "No more dirty looks" kennt, wird auch schnell klar wieso.
Ich unterstütze lieber kleinere Manufakturen, die sich bemühen nachhaltig und sauber zu produzieren und unseren Planeten
nicht noch mehr vergiften.

[Mata]

Richtig, das tue ich auch zunehmend. U.a. dank Forum. Ich glaube auch, daß z.B. bestimmte Seifen-Manufakturen ganz genau spüren, wenn hier ein Hype um ihre Produkte entsteht

Das paßt zu einer größeren Bewegung, die bei Etsy und Dawanda individuell hergestellte Produkte sucht. Ich habe dort schon Kosmetika gefunden, die ausgezeichnet war. Inzwischen gehe ich mehr und mehr dazu über, Dinge selbst herzustellen.

[Singvogel]

Klar stirbt man nicht von Seife und sie wird natürlich eine reinigende Wirkung haben aber basische Produkte sind in der Regel nicht hautfreundlich und die Haare quellen durch Basen (Hydroxidionen) auf. Durch saure Rins lässt sich das zum Teil umkehren.

Für mich hat sich doch recht schnell diese Kombi - Seife und saure Rinse - als erfolgreich erwiesen. Die Seife schont meine Kopfhaut - habe immer mal wieder auf Shampoos mit Juckreiz und Schuppen reagiert und das gehört jetzt der Vergangenheit an. Ich brauch außerdem keine Spülung mehr - meine Haare lassen sich deutlich besser im nassen Zustand entwirren (meine Naturwellen werden immer nass mit einem grobzinkigen Kamm vorsichtig entwirrt). Außerdem glänzen sie so stark wie selten und das liegt nicht nur an der Rinse (die hab ich nämlich vorher auch schon angewendet, weil wir hier ziemlich hartes Wasser haben).
Bei der Gesichtsreinigung bin ich übrigens immer wieder zu Seifen zurückgekehrt - egal was ich ausprobiert habe. Momentan teste ich mal wieder eine Waschlotion, aber wenn die leer ist, werde ich wieder Seife zur Reinigung kaufen. War für meine Haut immer sehr schonend - und ich habe keine wirkliche Problemhaut.

[elfenbein]

Mir ist noch eingefallen, dass ich vor einiger Zeit mehrere neutrale bis leicht basische Shampoos (AO, Heymountain, Sheamoisture, Sheabutter Cottage) verwendet hatte und nie mit denen klar kam. Ich hatte absolutes Stroh auf dem Kopf und meine Kopfhaut war auch nicht begeistert. Ich hatte dann versucht, die diversen Shampoos nachzusäuern, z.B. mit Milchsäure oder mit Zitronensaft. Das Ergebnis war aber auch für die Tonne. Erstens schäumten die Shampoos dann extrem schlecht und der Effekt für´s Haar war auch nicht gut, sie wurden wächsern und schmierig.
Allerdings habe ich damals nicht sauer gerinst, zumindest nicht dass ich mich erinnern kann (vielleicht habe ich es einmal probiert, war dann aber auch kein durcchschlagender Erfolg, sonst wüßte ich das noch ). Spülungen brachten auch keine wirkliche Besserung, die Haarqualität blieb schlecht.

Mit Seife ist das komplett anders. Ich hatte auch keine großartige Umstellungsphase, es lief eigentlich sehr gut von Anfang an. Kopfhaut ist friedlich, Haare sind toll, schöner als je zuvor. Das einzige, was mich etwas kratzt, ist, dass bei der Seifenwäsche mehr Haare als sonst ausgehen. Es ist zwar im Moment etwas besser aber "normal" ist es immer noch nicht, sprich: so wie bei Shampoowäsche.

Da meine Haare nach Seifenwäsche aber so extrem viel schöner sind, bin ich bisher dabei geblieben, zumal die Haarerei beim Waschen ein bisschen weniger geworden ist.

Für´s Gesicht nehme ich schon seit Jahren Seifen, damit geht es meiner Haut auch besser, Körperseifen benutze ich erst kurz, bin aber genauso zufrieden.

[Maus]

Persönlich habe ich mit Grosskonzernen und der KK abgeschlossen. Wenn man "No more dirty looks" kennt, wird auch schnell klar wieso.

Ich auch. Mich gruselt es schon beim Anblick von "Hochglanz"-Shampoos. Grelle Verpackungsfarben usw. Ich mag mich nicht noch mehr Umweltgiften aussetzen und vermeide es, wo ich kann. Seife riecht auch weniger chemisch als Shampoos. Wozu 20 EUR für ein Shampoo wie Redken ausgeben, wenn ich Seife oder z. B. Alterra-Shampoo kaufen kann. Die Inhaltsstoffe auf allen Kosmetikverpackungen schrecken mich ab. Viele habe ich einst bei codecheck.de geprüft und meine Schlüsse als Laie gezogen. Ich werde mich definitiv nicht von Chemie überzeugen lassen. Zur Körperpflege verwende ich ausschließlich Kernseife und ab und an Olivenöl. Außerdem bin ich nicht gewillt, Geld in Kosmetik zu investieren.

[Noemi B.]

Leider brauche ich nicht weniger Geld als vorher, gute NK hat auch ihren Preis ich mag schöne Produkte und schminke mich auch gerne, doch die übliche Werbung der Kosmetikindustrie lässt mich total kalt. Da können noch so schöne Werbefilme und -verpackungen kommen, mit x-Promis, da fall ich nicht mehr drauf rein. Lieber lese ich die INCI-Listen.

[Alanna]

Mata, APPLAUS für Deinen tollen Beitrag

Kosmetikkonzerne - gerade die großen wie Unilever - sind mir alleine wegen der Palmölproblematik suspekt. Letzten Endes will man Gewinn machen, der Aktionär freut sich und Bauern in Indonesien stehen vor dem Ruin, von der Umwelt mal ganz zu schweigen.

Quelle:
Artikel auf Spiegel Online über die Situation der indonesischen Ureinwohner

Solche Konzerne wollen nur unser "Bestes" - nämlich unser Geld. Unilever und Co. sind keine gemeinnützigen Organisationen, das müsste uns allen klar sein...

Ich nutze nur noch handgemachte Naturseife, Öle und Essig zur Körperpflege und bin sehr, sehr glücklich, den großen Konzernen nicht mehr mein Geld in den Rachen zu werfen.

Edit: Haut und Haare lieben Seife und Öl und ich möchte nie mehr zur konventionellen Kosmetik zurück!

[rabenschwinge]

Hmm, ich bin duch meine Schuppenflechte auf Seife umgestiegen und es läuft sehr gut.


Ebenso beim Haarewaschen mit Seife und Rinse.

Generell hab ich festgestellt, je weniger an Chemiekrams drin ist und je natürlicher und naturbelassener die Zutaten sind, desto besser fühlen sich meine Haut und meine Haare.

Lach, und ja, ich schau mir auch oft die INCICS an und... stell das Produkt dann wieder zurück. Zu bunt, zuviel chemie und nichts für meiner einer.

[Alanna]

Wie war das, traue keinem Produkt, dessen INCI-Liste länger ist als zwei Zeilen...

[rabenschwinge]

Wie war das, traue keinem Produkt, dessen INCI-Liste länger ist als zwei Zeilen...

so in etwa.... und erst recht dann nicht, wenn Du zum Lesen die Brille abnehmen musst und das ganz kleine zu entziffern.

[Minouche]

Und wenn drauf steht, es wäre für die Haare, sei doppelt misstrauisch!