„lairja zur Hüfte – seifig, krautig, spaßig“
Projektbeginn: Montag, 23. September 2013. Haare zu Projektbeginn:

(Foto vom 19.09)
Haarfarbe: Mittel- bis Dunkelaschblond (NHF), allerdings färbe ich mit PHF: rotbraun
Typisierung: 1c M ii (etwa 8 bis 8,5cm ZU)
Länge in cm nach S³: ca. 67,5 cm zu Projektbeginn
Längenbezeichnung: knapp Midback
Probleme:
- Haare von früheren Intensivtönungen noch sehr kaputt, recht viel Spliss, insb. im Deckhaar
- apropos Deckhaar, das ist trocken ohne Ende, heller als die restlichen Haare, frizzig und megabrüchig. Es krümelt mir quasi immer kürzer
- außerdem habe ich einen fiesen Wirbel rechts am Hinterkopf, der sich nicht frisieren lassen will und auch offen meistens macht, was er will
- träges Haar, viele Frisuren scheitern daran, dass mein Haar so einfach nicht liegen will, unter gar keinen Umständen
Ziele:
- [ ] Haare auf Taillenlänge (74cm nach S³)
[ ] Haare auf Hüftlänge (ca. 84cm nach S³) [Endziel]
[ ] Haarlänge angleichen (Stufenreste rauswachsen lassen)
[ ] Färbeleichen eliminieren
- Nicht trimmen (mind. bis Hüftlänge!); nicht getrimmt: [X]Jan [ ]Feb [ ]Mrz [ ]Apr [ ]Mai [ ]Jun [ ]Jul [ ]Aug [ ]Sep [ ]Okt [ ]Nov [ ]Dez
- Nett zu den Spitzen sein, damit sie bis Jahresende durchhalten: Perfekte Pflege finden: [X] [ ] [ ] (1/3)
- Tauriel Half-up bis zu Der Hobbit - Hin und Zurück beherrschen. [ ]
Im LHN wäre es ja auch nicht überraschend, wenn sich mein Längenwunsch nach unten korrigiert. Wenn ich gleich dringend weiter züchten will, werde ich wohl eher ein neues Projekt aufmachen und die anderen Ziele dorthin übernehmen.
Aber bis dahin ist ja noch Zeit.
Längenentwicklung:
[1] 19.09. [2] 19.12


Entschluss zu langem Haar:
Der Entschluss, meine Haare lang wachsen zu lassen, fiel Ende August 2012. Ich war vorher schon immer mal wieder auf das LHN gestoßen (ich weiß gar nicht mehr aus welchem Anlass) und hatte auch halbherzig und inkosequent Silikone aus meinen Haarprodukten zurück gedrängt.
Ende August 2012 sah die Situation nun so aus, mein eigentlicher turnusmäßiger Friseurbesuch (1x pro Sommer) stand mal wieder an, meine Haare waren schon wieder sehr kaputt. Normalerweise pendelten meine Haare immer irgendwie zwischen Kinn bis Schulterlang bis irgendwo zwischen APL und BSL. Ende August 2012 trennte ich mich aber auch von meinem damaligen Freund und erlebte den bekannten Drang, etwas an mir auch optisch zu verändern – nämlich an den Haaren. Ich zog einen Kurzhaarschnitt in Betracht. Da ich aber glaube, dass mir das nicht stünde, entschied ich mich für das Gegenteil: Taillenlange Haare sollten her. Und der Friseur wurde so gleich vom Plan gestrichen, für das Geld kaufte ich mir lieber eine Haarschere.
Und nun, 13 Monate später, inzwischen wieder mit neuem Freund (mit deutlich längeren Haaren als ich selbst

Haargeschichte:
[Ich werde bald mal gucken, was ich aus der Zeit alles noch mit Bildern belegt bekomme.]
Wie bei vielen anderen hier ist meine Haargeschichte stark durch Farben geprägt. Meine Haarlänge hat sich in meinem Leben nicht viel verändert. Als Kind kam der Pony weg, nach dem Abi hatte ich kurzzeitig mal einen langen schiefen Pony, ansonsten hingen meine Haare immer nur einfach runter. Immer mindestens kinnlang, aber höchstens bis BSL, meistens zwischen Schulter und APL.
Aber nun zur Farbe: Als Kind war ich richtig blond. Nicht übermäßig hell, aber die Farbe war so ein mittleres Goldblond. Die Haare wurden aber schnell dunkler und vor allem aschiger. Meine Mutter, selbst brünett, hat ein Faible für blonde Haare. Als Kind habe ich das wohl etwas missinterpretiert, ich dachte blonde Haare seien ganz objektiv etwas Besseres. So fassten meine Mutter und ich schon zu Grundschulzeiten den Entschluss: Das Haar muss wieder richtig blond gefärbt werden. Die Blondtöne wurden immer heller und einmal recht scheckig, weswegen danach nicht mehr Zuhause, sondern beim Friseur gefärbt wurde. Ergebnis war das klassische Totblondiert-Blond. Am Anfang fand ich es super, immerhin war ich nie so blond gewesen, aber schnell fiel mir auf, dass ich es nicht mochte. Damit wurde es meine letzte Blondierung. Da war ich schätzungsweise knapp über 11. Meine Naturhaarfarbe durfte rauswachsen. Obwohl ich blond war, sah der Ansatz natürlich dunkel aus, was mit in der 7. Klasse auch den Spitznamen Shakira einbrachte. Irgendwann kamen die blonden Reste dann weg, so richtig warm wurde ich mit dem Aschblond aber nicht. Sie blieben schätzungsweise 2 Jahre so, denn einige Monate vor meinem 15. Geburtstag wurden sie in einer spontanen Aktion dunkelbraun gefärbt. So war meine Pubertät. Ich rebellierte gegen meine Mutter und entschied mich damals brünett zu werden. Und ich fühle mich bis heute brünett.
Gefärbt mein in diesem Falle aber genaugenommen intensivgetönt. Ich habe lange mit Garnier Movida gefärbt, dann war mir dunkelbraun nicht mehr dunkel genug, und da Garnier keine Zwischennuance mehr zu schwarz hatte, stieg ich auf Schwarzkopf Country Colors um, schwarzbraun. Die Farbe war toll, für meinen Teint wahrscheinlich aber zu dunkel. Das sage ich aber heute, damals war ich total verliebt in die Farbe und es fanden sich immer Leute, die behaupteten, sie hätten nie gedacht, dass die Farbe gefärbt sei. Leider machte sie meine Haare total kaputt. So kaputt wie damals (zum Abi) waren sie vorher nie und danach nie wieder. Damals waren meine Haare auch etwa BSL-lang, meine größte Länge Pre-LHN.
Ich wechselte wieder zu Garnier, raspelte die Haare radikal ab (und dazu kam der furchtbare schräge Pony) und probierte zu Beginn des Studiums unterschiedlichere hellere Braunnuancen von Garnier aus. Diese waren alle deutlich heller und golden. Mit 19 kamen dann auch die dunkelgebliebenen Enden ab. Ich war nun also hell- bis goldbraun.
Zu rot kam ich eigentlich durch einen Spaß. Ich erfuhr, dass man mich als „die kleine mit den roten Haaren“ beschrieben hatte und protestierte, meine Haaren waren ja nicht rot. Aus Spaß färbte ich sie kupferrot, um mal zu zeigen, wie rot an mir aussehen würde: Und ich war überrascht, denn ich fand es stand mir gut. Von nun an war ich rot. (Das war im Sommer '11 mit 21)
Mit dem Wunsch, die Haare lang wachsen zu lassen, wollte ich auch die Intensivtönungen sein lassen, rot wollte ich aber bleiben, so stieg ich im September '12 auf die naheliegende Alternative um. Henna musste her.
Kurzfassung:
NHF: aschblond
7-11 Jahre: blondiert
14-18 Jahre: dunkel- bzw. schwarzbraun (Intensivtönungen)
18-21 Jahre: goldbraun (weiter Intensivtönungen)
21-22 Jahre: kupferrot (immernoch Intensivtönungen)
ab 22 Jahren: kupferrot/rotbraun mit Henna: Khadi rot Henna, Amla & Jatropha + Khadi nussbraun (Verhältnis etwa 4:1 bis 5:1)
Das Projekt:
Bekanntlich wachsen die Haare ja von alleine, womit beschäftige ich mich also, während meine Haare langsam nach unten wachsen? Folgende Schwerpunkte soll mein Projekt haben:
- Seifen testen, Steckbriefe anlegen. Seife, Seife, Seife.
- Kräuterrinsen testen
- Seifen sieden
Seife, Seife, Seife: Seit Mitte Mai '13 wasche ich jetzt mit Seife und bin unterm Strich sehr zufrieden. Bisher habe ich auch schon ohne eigenes Projekt immer wieder Steckbriefe für den Seifensteckbrief-Thread angefertigt. Ich werde dort vermutlich weiterhin posten, aber mit einem angepassteren Steckbrief hier detailierter darauf eingehen. Und *festvornehm* die Ergebnisse auch mal häufiger bildlich dokumentieren.
Kräuterrinsen testen: Früher beim Waschen mit Shampoo schon mal ausprobiert, damals aber für aufwendig aber ertragsarm erachtet. Vor kurzem machte ich spaßeshalber nochmal eine Rinse mit Katzenminze und das Ergebnis hat mich so vom Hocker gehauen, dass ich gerne weiter damit probiere. Erstmal querbeet, um einen Überblick zu haben, vielleicht werde ich später noch ein paar Versuchsreihen dazu starten.
Die Nebenprojekte:
Einige Dinge möchte ich hier auch behandeln, aber werde ich wohl weniger akribisch verfolgen.
- Öltests (PreWash Leave-In)
- Leave-In für meine Bedürfnisse finden
- Kampf der Frisurenlegasthenie und dem Frisurenphlegma
Zum Leave-In ist zu sagen, dass ich da noch nichts gefunden habe, was mich wirklich weiterbringt. BWS über Nacht war zu Beginn meiner Expermente top, aber inzwischen sind meine Spitzen so gesund, dass ich die BWS immer überdosiere oder sie gar keinen Effekt mehr hat. Sprüh-Leave-Ins nutze ich häufig zum Auffrischen, liefern aber oft kein langanhaltend gutes Ergebnis. Irgendwie komme ich da bisher auf keinen grünen Zweig. Da meine Haare nach der Wäsche aber immer trockener werden, bräuchte ich etwas, um dem entgegen zu wirken.
Frisuren: Ich bin überzeugter Offenträger. Das liegt zum einen an meinen abstehenden Ohren, zum anderen an meiner Gesichtsform. Ich finde ich sehe mit offenen Haare einfach total viel besser aus. Dennoch hat mich das LHN auch mit Lust an Frisuren und Haarschmuck infiziert. Einfache Pferdeschwänze fand ich immer langweilig. Dutts praktisch, aber kein bisschen schick. In Holzforken habe ich mich aber sofort verliebt. Das trifft meinen Geschmack. Ich will nebenbei auch mal gucken, wie ich meine Haare hochstecken kann. Bisher wende ich mich meistens vertrauensvoll an meinen Wickeldutt + Ketylo. Da geht doch noch was?
Da der Weg zur Hüfte noch lang ist, kann es sein, dass sich die Schwerpunkte in diesem Projekt nochmal verschieben oder neue hinzukommen. Man weiß ja aber nie, mit welchen Herausforderungen das eigene Haare einen noch konfrontieren wird.
Öltestes: Mit folgenden Ölen habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht:
Olivenöl: Sehr reichhaltiges Öl. Schön als PreWash-Kur. Seit der Seifenwäsche haben meine Haare so eine dicke Packung aber häufig nicht nötig und bei der Seifenwäsche setzt sich das Öl gerne von den Spitzen am Ansatz ab. Also nur dezent in den untersten Spitzen verwenden.
Avocadoöl: Ähnlich wie Olivenöl. Kann sehr schöne weiche Haare machen, führt aber schnell zu Überpflegung (auch wegen der ungünstigen Kippvorrichtung meines Öls). Als LI zieht es praktisch kaum ein.
Khadi Amla Haaröl: Deutlich weniger reichhaltig als Oliven- und Avocadoöl, kann aber kleine Defizite in den Spitzen gut ausgleichen. Als LI ist es schon aufgrund des anstrengenden Geruchs eher nicht geeignet. Auch bei einer Prewash-Kur bleibt der Geruch häufig hängen. Macht schöne satte glänzende Spitzen.
Kneipp Ylang-Ylang Massageöl: Riecht fantastisch und ist ein gutes Öl für ein Sprüh-LI. Ist nicht zu schwer und hinterlässt einen herrlichen blumigen Duft in den Haaren. Als LI über die Nacht hat es sich aber nicht bewährt.
Macadamianussöl: Schönes LI Öl, dass meine Haare auch im trockenen Zustand annehmen. Bewirkt keine Wunder, macht die Spitzen aber über Nacht etwas geschmeidiger und ist gut zu dosieren, ohne dass meine Haare tagelang überpflegt sind. Das ist bis jetzt die mit Abstand beste Hilfe, die ich für meine trockenen knirschigen Problemspitzen gefunden habe. Die unproblematischen Spitzen werden davon sogar richtig perfekt.
Kampf dem Frisurenphlegma: Während ich früher meine Haare häufig offen getragen habe, neige ich inzwischen (Mitte Februar 14) meistens dazu meine Haare zu dutten. Ist einfach praktischer, ich lasse mich unterwegs nicht durch splissige Haare von irgendetwas ablenken und ich kann meinen Haarschmuck ausführen. Leider schlägt der Pragmatismus durch und es wird meistens ein Wickeldutt.
Frisurenprojekt 2014: Ab Januar 14 habe ich mich dem Frisurenprojekt angeschlossen. Dort muss ich Woche für Woche mindestens eine von drei vorgeschlagene Frisuren machen. Darüber hinaus versuche ich, für möglichst viele dieser Frisuren Steckbriefe anzulegen, die ich mit Anleitungen, Fotos, Frisurdauer und Schwierigkeiten dokumentiere, sodass ich am Ende des Jahres eine Übersicht über ganze viele alltagstaugliche Frisuren habe. In meinem Projekt habe ich eine Projektübersicht in der alle Steckbriefe verlinkt sind.
Alltägliche Frisuren: Wickeldutt, LWB, Pha bun, Flechtdutt, Half-up, offen, Beebutt-Bun-Locken.
Meine Pflegeroutine:
Wäsche:
Ich wasche unregelmäßig und bin mit dem lockeren Rhythmus auch zufrieden. Ich wasche seltener mal schon nach 3 Tagen, in der Regel nach etwa 5 bis 7. Dabei richte ich mich nach der Fettoptik meiner Haare, ihrer Trockenheit (sie brauchen ab und an eine Wäsche einfach zur Pflege) und auch danach, wann ich möchte, dass meine Haare gut aussehen sollen.
PreWash: Manchmal nutze ich das Khadi Amla Haaröl (oder seltener Olivenöl oder eine Mischung aus beidem) als PreWash-Kur für die Spitzen und mein trockenes Deckhaar. Längen werden idR nicht gekurt, da sie das seit der Seifenwäsche nicht mehr brauchen und ich nur Strähnigkeit riskiere, falls die Kur sich nicht ganz auswäscht.
Wäsche: Ich wasche mit wechselnder Seife. Dabei nutze ich gefiltertes Wasser (ca. 7l) [Korrektur Jan13: inzwischen meistens nur noch 5l oder 5l + Rinse] . Und wasche über Kopf. Die Seife wird einmal kräftig auf dem gesamten Haar aufgeschäumt. Selten schäume ich die Spitzen ein weiteres Mal auf, falls ich das Gefühl habe, dass die Ölkur noch nicht ganz raus ist.
Rinse: Vor kurzem kam ich auf die Idee die sauren Rinsen durch Kräuterspülungen zu ersetzen. Das ist noch keine Routine, soll aber weiter ausgetestet werden.
Leave In: In der Regel nutze ich keine zusätzliche Pflege, manchmal schmiere ich mir aber Brokkolisamenöl in die Spitzen. Bin damit aber nicht so glücklich.
Entwirren
nach der Wäsche: Ich bin Feuchtkämmer. Wenn ich meine Haare komplett ungekämmt lufttrocknen lasse, bekomme ich ärger mit meinem Wirbel. Der lässt sich am effektivsten bändigen, wenn ich das handtuchtrockene Haar schonmal mit einem grobzinkigen Kamm bändige.
und sonst: Sonst nutze ich zum Entwirren auch den grobzinkigen Kamm (damit beginne ich immer, wenn meine Haare etwas zerzauselt sind). Und anschließend meistens den TangleTeezer. Das berühmte von unten nach oben kämmen ist bei meinen Haaren und meiner Haarlänge meistens in zwei Schritten völlig genug und wird manchmal auch vernachlässigt. [Korrektur Jan13: Inzwischen sind meine Haare zauseliger geworden und ich gebe mir beim Kämmen notgedrungen mehr Mühe, leider verknotet sich mein Haar trotzdem häufig. Hmm.]
FF - für Fett und Frisuren: rücke ich nach wie vor manchmal mit der WBB an. In der Regel bürste ich damit aber nur die Haare am Ansatz bis in die oberen Längen. Und praktisch ist die WBB bei fertigen Frisuren, um Kopfhautblitzer zu bedecken.
Haarfarbe
die Farbe: Ich mische pi mal Nase vier bis fünf Teile Khadi Henna, Amla & Jatropha mit einem Teil Khadi nussbraun
die Pampe: Ich mische erst den roten Teil mit kochendem Wasser, lasse das abkühlen und mische später den braunen indigohaltigen Anteil dazu. Manchmal mische ich etwas Öl (Khadi Amla Haaröl) oder Kur/Conditioner zur Pflege mit ein. Oder seltener experimentiere ich auch mit möglichen Farbverstärkern.
Färberhythmus: Zuletzt habe ich nur noch etwa alle 2,5 Monate nachgefärbt. Das soll aber wieder häufiger werden. Mind. alle 1,5 Monate. Häufig färbe ich nur den Ansatz, mache dafür aber auch mal ne Farbauffrischung für die Längen.