Hallo

Bei mir hat sich trotz Stress und wenigen Posts ein klein wenig was getan.
Die aktuelle Haarlänge ist BSL. Optisch leider nicht gar so toll erkennbar, aber das kommt noch.
Einen Mikrotrimm hab ich kurz vor den obigen Fotos gemacht.
Aktuell versuche ich immer noch, verschiedene Haarprobleme in den Griff zu bekommen.
Leider sind meine Haarlies Diven und einfache Lösungen für alles schwer zu finden.
Haarzustand: Eigentlich wundervoll, besser als je zuvor, bis auf:
Spliss: Seit ich in die Nähe von BSL gekommen bin und weiter will dieses Ungetüm meine Haare nerven.
Er entsteht, wenn ich manchmal aus Zeitmangel mit einem Fertigshampoo waschen muss und die Spitzen samt alten Längen trocken davon werden oder wenn ich böse Knoten herauskämme.
Oder liegt es an zu festen Flechtfrisuren? Ist am Ende Offentragen besser für mich? (Mal davon abgesehen, dass Herr Wishes letzteres wünscht

)
Mangelnde Kämmbarkeit: Ich weiß nicht ganz, woher das kommt. Liegt es an der Trockenheit? Ist die Haaroberfläche zu rau?
So trocken sind meine Haare momentan eigentlich nicht, darum wundert mich das.
Chemische Belastung versuche ich zu minimieren und die mechanische Belastung ist unterschiedlich.
Witzigerweise taucht der Spliss ständig nur dort auf, wo Kämmschwierigkeiten herrschen. Darum denke ich, dass hier der Knackpunkt liegt.
Meine Vermutung: Trockenheit/raue Haaroberfläche führt zu Knoten führt zu verstärktem gröberen Kämmen führt zu Spliss führt zu Verhaken führt zu Knoten…usw…
Ich werde demnächst verstärkt den groben Holzkamm verwenden, um die mechanische Belastung weiter zu verringern.
Der Spliss hält sich glücklicherweise in Maßen, aber: Wehre den Anfängen!
Wahrscheinlich müsste ich auch mal unterschiedlichere Frisuren machen, bis BSL kann man mit einem runden Gesicht, Zeitmangel und dicken Haaren wenig Produktives anstellen.
Haarbruch hab ich keinen.
Das Nachfetten der Haare ist auch völlig OK, Glanz gefällt mir.
Die Kopfhaut ist momentan friedlich.
Im Winter muss ich mein Shampoo ein klein wenig anders anmischen als sonst.
Die Kopfhaut ist glücklicher, wenn ich regelmäßig Panthenol zugebe.
Außerdem hab ich das Shampoorezept jetzt halbwegs auf das Betain einstellen können.
In meine 50 mL –Flasche gebe ich insgesamt ungefähr mindestens 30, maximal 40 mL Flüssigkeit, zusammengesetzt aus:
- 2/3 Aloe Vera Gel (ca. 20 mL)
- 1/3 lauwarmes Wasser (ca. 10-12 mL)
- 1/8 mL Cupuacu
- 3 Tr. Kukuinussöl
- Ca. 3,2 mL Betain
Damit wird zweimal gewaschen, der erste Waschgang verläuft nach Supis Waschmethode, wenn die Haare mal ganz trocken sind, können auch beide Waschgänge so erfolgen.
Die nachfolgenden Experimente wurden für die Kämmbarkeit durchgeführt.
Experiment mit Silis
Dieses Experiment entstand aus Spontanität gemischt mit Verzweiflung.
Eine arme nasse Teststrähne bekam eine Sili-Spülung (Badezimmer-Altlast einer Mitbewohnerin), eine zweite (auch nasse) ein Protein-Leave-In.
Erster Eindruck: Das Sili-Zeug stank ganz schön, wirkte im ersten Moment glänzend und gut kämmbar. Die Protein-Leave-In-Strähne brauchte länger zum Trocknen und ließ folgendes nicht ganz vermuten…
Nach einem Weilchen (etwas weniger als einem halben Tag) ließ die Kämmbarkeit der Sili-Strähne extrem nach, sie klettete schlimmer als vor der Sili-Behandlung.
Die Protein-Strähne war und blieb kämmbar, mehr noch, sie schlägt die Sili-Strähne um Längen. Gleiches tut sie in den Kategorien Glanz, Geschmeidigkeit und Langzeiteffekt.
Fazit: Bisher hat es noch kein Sili-Zeug mit meinem Selbstgepanschtem aufnehmen können.
Mal davon abgesehen, dass ich kein großer Fan von ihnen bin, mit ihnen hatte ich weitaus grässlichere Haare als ich jetzt haben könnte.
Das Protein-Leave-In könnte meinen Haarlies helfen, auf Dauer kämmbarer zu werden, der Effekt dauert fast eine Woche an…
Der Haken: Wo liegt die richtige Dosis?
10 Tropfen sind zu viel, 8 auch.
Es wird also weiter getestet.
Aloe Vera ins feuchte Haar bringt auch etwas Kämmbarkeit.
Jojobaöl ins trockene Haar hat zwar kleineren, aber einen ähnlichen Effekt, ich trage es mittlerweile dank gewonnenem Geschick durch Übung mit den Fingern auf, wenn ich die Haarlies vor dem Kämmen entwirre.
Experiment mit kationischen Tensiden
Gleiches Ergebnis…
Selbstgemacht schlägt Fertigprodukt.
Experiment mit Calendulaöl
Dieses hat im Shampoo (1 Tr.) meine Haare weich gemacht und meinen Rotstich betont (ähnlich dem Ginkgoextrakt).
Ich mag es.
Von Wellenfrisuren muss ich mich wohl grundsätzlich verabschieden.
Ich kann mich auf den Kopf stellen und noch so lange leicht feuchte oder wie auch immer behandelte und geartete Dutts machen, da wellt sich nix.
Die Wellen, die ich manchmal hab, zeigen sich, wann sie wollen. Mehr lassen sie nicht zu.
Schade, denn die Wasserwellen fand ich unsagbar schön und hätt ich selber mal gern getragen.
Zu meinen Experimenten mit Cremen schreib ich das nächste mal was.
Liebe Grüße!
